Die BETIPUL-ISFT beschreibt verschiedene Phasen in der Therapie, die aufeinander aufbauen sollten, um eine umfassende therapeutische Erfahrung zu schaffen:

1. Stärkenanalyse: Identifikation der persönlichen Stärken des Klienten. Eine „Story“ einer Problembewältigung durch eigene Stärken soll ermittelt werden.
2. Bestimmung des adaptiven Modus: Aktivierung des "adaptive mode" durch gezielte Interventionen. Langfristige Bestrebungen/Ambitionen werden herausgearbeitet auch zur Motivation für kurzfristigere Ziele.
3. Stärkenorientierte Interventionen: Einsatz der identifizierten Stärken zur Bewältigung von Herausforderungen ähnlich, wie in der zuvor herausgearbeiteten Story.
4. Externe Kontemplative Praktiken: Integration von Achtsamkeit und Selbstreflexion in den Therapieprozess. Kontemplation wird extern bei Experten erlernt und die Selbsterkenntnisse in diesem Prozess werden in die Therapie integriert
5. Zielorientierung/-Erreichung: Unterstützung bei der Verfolgung persönlicher und sinnstiftender Ziele im Sinne des Hinarbeitens auf die Bestrebungen und Ambitionen.
6. Integration und Abschluss: Verankerung der gelernten Strategien und Praktiken im Alltag des Klienten.

Dabei ist es selbsterklärend, dass es aufgrund der deutlichen Überschneidungen in den zugrundeliegenden Therapieformen, nicht um eine vollständige Übernahme aller Praktiken und deren Aneinanderreihung geht. Es handelt sich vielmehr um eine individuelle Gestaltung der Therapie. Aus dem Pool der Möglichkeiten, welche in den zugrunde liegenden Therapien beschrieben sind, werden diejenigen genutzt, die dem Individuum potentiell die besten Möglichkeiten der Erreichung der eigenen Bestrebungen und Ambitionen bieten. Dabei dienen die Ankerpunkte Stärke, Wachstum und Spirituelles Wachstum als Richtschnur. Die Werkzeuge der Ursprungstherapien werden wenn notwendig sinnvoll adaptiert und in der oben geschilderten Form eingesetzt.